Drei Festnahmen nach Geldautomatensprengung in Risum-Lindholm

 |  von Thomsen / Foerde.news

Die deutschen Täter konnten nach kurzer Zeit gefasst werden - Archivfotos: Freiwillige Feuerwehr Risum Lindholm

Risum-Lindholm – Nach der Sprengung eines Geldautomaten mit anschließendem Vollbrand eines Gewerbeobjekts in Risum-Lindholm (Kreis Nordfriesland) haben Einsatzkräfte am Abend des 30. September 2025 drei Tatverdächtige festgenommen. Zwei Männer im Alter von 46 und 33 Jahren wurden im Nahbereich des Tatorts durch die Gemeinsame Fahndungsgruppe Autobahn von Landespolizei, Bundespolizei und Zoll gestellt; ein dritter, ortsansässiger Verdächtiger folgte nach weiteren Ermittlungen.

Ein Zeugenhinweis führte die Ermittler zu einem mutmaßlichen Tatfahrzeug: einem dunkelblauen Mercedes-Benz CLK 320 (Baureihe 208), der verlassen in einem nahegelegenen Waldstück aufgefunden wurde. Bei anschließenden Durchsuchungen sicherten die Behörden diverse Beweismittel; auch ein Diensthund der Bundespolizei kam zum Einsatz.

Wegen dringenden Tatverdachts erließ das Amtsgericht Niebüll am Mittwoch, 1. Oktober 2025, Untersuchungshaftbefehle gegen zwei der Festgenommenen. Zu möglichen Sprengmitteln machten die Ermittler keine Angaben. Nach bisherigen Erkenntnissen erlangten die Täter keine Beute.

Die Polizei bittet weiterhin um Zeugenhinweise – insbesondere zu Beobachtungen im Zusammenhang mit dem genannten Mercedes-Benz CLK 320 in Dunkelblau, möglicherweise mit Kurzzeitkennzeichen. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt in Kiel unter der Telefonnummer 0431 / 160-42120 sowie jede Polizeidienststelle entgegen, teilte LKA-Sprecherin Carola Jeschke mit.