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Jedes einzelne Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist unersetzlich
von Thomsen / Foerde.news
Ehrenamt - Sie retten Menschen aus brennenden Wohnungen, befreien Unfallopfer aus Fahrzeugwracks, leisten Erste Hilfe in Notlagen und kämpfen gegen Hochwasser oder Waldbrände: Rund 1,4 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich in den Feuerwehren. Ihr Einsatz geht weit über den Brand- und Katastrophenschutz hinaus. Sie bilden den Nachwuchs, schulen die Bevölkerung im Verhalten in Notfällen und kümmern sich gelegentlich auch um eine Katze auf dem Baum.
„Diese Menschen bilden das Rückgrat des Bevölkerungsschutzes in Deutschland!“, betonte Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich des heutigen Ehrenamtstages. Egal, ob als Einsatzkraft, Führungspersönlichkeit oder Ausbilder: Jedes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sei unersetzlich.
Ein weltweit einzigartiges System
Das System der freiwilligen Feuerwehren ist weltweit nahezu einzigartig und zeichnet sich durch eine enorme Breite und ehrenamtliches Engagement aus. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend engagieren sich rund 28,8 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig, etwa jeder Zweizigste davon in der Feuerwehr. „Diese Zahlen verdeutlichen den Stellenwert der Freiwilligen Feuerwehren für die Gesellschaft“, so Banse.
Zum Stand vom 31. Dezember 2022 zählten die Feuerwehren in Deutschland insgesamt 1.416.765 Mitglieder. Davon waren 1.014.953 Personen in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv. Bei den Berufsfeuerwehren waren 35.754 Personen beschäftigt. Die Jugendfeuerwehren zählen 332.442 Mitglieder, während sich 33.616 Menschen in Werkfeuerwehren engagieren. Frauen stellen dabei einen zunehmend wichtigen Anteil: 113.996 Frauen (11,23 Prozent) waren in Freiwilligen Feuerwehren aktiv, 967 Frauen (2,7 Prozent) in Berufsfeuerwehren, und 102.675 Mädchen (30,89 Prozent) gehörten den Jugendfeuerwehren an.
Forderung nach besserer Unterstützung
Der DFV-Präsident fordert Verbesserungen zur Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigen. Eine „Feuerwehr-Rente“ konnte Mitglieder dabei entlasten, indem sie ohne finanzielle Nachteile früher in den Ruhestand gehen konnte, um weiterhin ihre Einsatzabteilungen zu stärken. Zudem begrüßte Banse die geplante Erhöhung des Haftungsfreibetrags für ehrenamtliche Tätigkeiten. Diese Maßnahme würde es ermöglichen, dass Funktionsträger und Führungskräfte eine angemessene Aufwandsentschädigung erhalten, ohne steuerliche Nachteile zu erfahren.
Eine Herausforderung für die Gesellschaft
Die Bedeutung dieser ehrenamtlichen Leistungen wird besonders in den Herausforderungen der Feuerwehrarbeit deutlich. Im Jahr 2022 verloren laut Statistischem Bundesamt 373 Menschen in Deutschland ihr Leben durch Rauch, Feuer und Flammen. Jede gerettete Person, jede verhinderte Katastrophe zeigt, wie unverzichtbar die Arbeit der Feuerwehr ist.
Mit insgesamt 23.297 Freiwilligen Feuerwehren, 116 Berufsfeuerwehren, 23.934 Jugendfeuerwehren und 761 Werkfeuerwehren ist die Feuerwehr ein unverzichtbarer Bestandteil des Bevölkerungsschutzes. Doch ohne die Menschen, die ihre Freizeit und oft auch ihre Gesundheit für das Gemeinwohl einsetzen, wäre diese Arbeit nicht denkbar.
Die Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland beweisen, wie kraftvoll ehrenamtliches Engagement sein kann – ein Modell, das weltweit seinengleichen sucht und unseren Respekt verdient.
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