Schwerer Verkehrsunfall : Zwei Tote - fünf verletzte Personen
| von Thomsen / Foerde.news
Karlum – Am Donnerstagmorgen, gegen 07:40 Uhr, ereignete sich auf der Dorfstraße in der Gemeinde Karlum (Kreis Nordfriesland) ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Zwei Personen kamen dabei ums Leben, drei weitere schweben derzeit in akuter Lebensgefahr, und zwei weitere erlitten schwere Verletzungen.
Nach Angaben von Dennis Bremer, Pressesprecher der Polizeidirektion Flensburg, passierte das Unglück gegen 07.40 Uhr. Eine 19-jährige Fahrerin war mit ihrem Renault Twingo aus Richtung Ladelund kommend auf der Dorfstraße in Richtung Ochsenweg unterwegs. Zeitgleich befuhr ein mit sechs Personen besetzter Kleinbus die Dorfstraße in entgegengesetzter Richtung, also von Ochsenweg nach Ladelund.
Aus bisher ungeklärten Gründen kam es in einer Linkskurve nahe dem Ochsenweg zu einem frontalen Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Die Wucht des Aufpralls schleuderte sowohl den Kleinbus als auch den Kleinwagen in den angrenzenden Straßengraben.
Für eine 93-jährige Insassin des Kleinbusses kam jede Hilfe zu spät; sie erlag ihren schweren Verletzungen noch am Unfallort. Eine weitere Mitfahrerin des Kleinbusses, eine 84-jährige Frau, wurde zunächst in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, erlag jedoch später ebenfalls ihren Verletzungen. Drei weitere Insassen des Busses befinden sich aktuell mit lebensgefährlichen bzw. schweren Verletzungen in umliegenden Kliniken. Die 38-jährige Fahrerin des Kleinbusses wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Auch die 19-jährige Fahrerin des Renault Twingo zog sich so schwere Verletzungen zu, dass aktuell weiterhin akute Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert.
An beiden Fahrzeugen entstand nach Angaben der Polizei Totalschaden. Die Dorfstraße blieb zur Rettung der Verletzten, Spurensicherung und Fahrzeugbergung insgesamt sechseinhalb Stunden lang vollständig gesperrt.
Zur Ermittlung der Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft Flensburg die Hinzuziehung eines Sachverständigen an. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern laut Pressesprecher Bremer noch an und werden von der Polizeistation Leck geführt.