Anzeige
Fricke Top Slider
- Nachrichten -
Folge uns auf Instagram und Facebook
->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Ammoniakaustritt im Krankenhaus - Feuerwehr im Großeinsatz

von

Flensburg/ iwe – Großeinsatz am Dienstagabend in der Flensburger Diako: In einem Raum für Kühltechnik war aus noch unbekannter Ursache eine kleine Menge Ammoniak ausgetreten. Als die Mitarbeiter den stechenden Geruch bemerkten, handelten sie geistesgegenwärtig und schlossen alle Türen in dem betroffenen Bereich, bevor sie die Feuerwehr alarmierten. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand – die Feuerwehr war jedoch bis in die Nacht im Einsatz.

Der Zwischenfall wurde gegen 22.45 Uhr durch Mitarbeiter des Krankenhauses bemerkt, die auch den Alarm auslösten. In einem Technikraum, in dem unter anderem Leitungen der Klimaanlage verlaufen, war nach Angaben von Berufsfeuerwehr-Chef Carsten Herzog vermutlich eine kleinere Menge Ammoniak, dass als Kühlmittel dient, ausgetreten. „Glücklicherweise war die Anlage für Wartungsarbeiten aber ohnehin abgeschaltet, sodass sich kein Ammoniak über die Lüftung im Gebäude verbreiten konnte“, zeigt er sich erleichtert. Dadurch, dass die Mitarbeiter sofort alle Türen in dem betroffenen Bereich geschlossen hatten, konnte zudem eine Ausbreitung über die Flure verhindert werden.

Um jedoch auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und um auch ausreichend Spezialgerät an die Einsatzstelle zu schaffen, wurde Großalarm ausgelöst. Neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr wurden zwei Freiwillige Feuerwehren sowie der Leitende Notarzt alarmiert. Zudem mussten auch dienstfreie Kräfte der Feuerwehr alarmiert werden, um die Wache für weitere Einsätze zu besetzen. „Allein an der Einsatzstelle waren wir mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort“, so Carsten Herzog.

Um das Leck in der Kühlanlage aufzuspüren, gingen mehrere Trupps der Feuerwehr in speziellen Chemikalien-Schutzanzügen unter Atemschutz in den Kühlraum. Zudem nahmen sie Messungen der Ammoniakkonzentration in der Luft vor. „Außerhalb dieses Raumes war aber keine erhöhte Konzentration feststellbar“, so Herzog.

Die Einsatzkräfte konnten die vermutlich leckgeschlagene Leitung zunächst verschließen. Danach begaben sich die Kräfte noch einmal auf die Suche nach der Leckage. „Vermutlich handelt es sich aber um eine sehr kleine Leckstelle – es ist fraglich, ob wir diese überhaupt finden können“, erklärt Carsten Herzog.

Anschließend wurde der Raum dann noch mit Spezialgerät entlüftet. Die mit Ammoniak verunreinigte Luft wurde mit einer speziellen Pumpe und langen Schläuchen ins Freie befördert, um ein Eindringen des übelriechenden Gases in das Krankenhaus zu verhindern.

Eine Gefahr für die Patienten hat nach Angaben von Einsatzleiter Herzog und dem kaufmännischen Leiter des Krankenhauses, Karl-Heinz Vorwig, jedoch zu keiner Zeit bestanden. „Die Mitarbeiter haben wirklich vorbildlich reagiert“, waren sich beide einig.

Unterstütze auch du Förde.news – damit die Nachrichten weiterhin kostenlos bleiben können.

Förde.news bietet seit 2018 Jahren seriösen Lokaljournalismus kostenfrei an, finanziert durch Werbung. Wir verzichten auf ein Abomodell, um allen, auch finanziell schwächeren Personen, Zugang zu ermöglichen. Die Finanzierung allein durch Werbung reicht jedoch nicht aus, um die Kosten zu decken. Deshalb bittet Förde.news seine Leser und Leserinnen um Unterstützung durch das freiwillige Solidaritätszahlungsmodell „Förde.news - Zahl ich“, um qualitativ hochwertigen Journalismus weiterhin bieten zu können. Mehr Informationen dazu auf ->>> Für Förde.news zahl ich freiwillig!!! <<<-

Zurück