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Chaos auf der Osttangente: Fehlende Markierungen und gesperrte Fahrspuren sorgen für Verwirrung

 |  von Thomsen / Foerde.news

Flensburg

Flensburg – Flensburg - Die B199 ist schon lange kein Vergnügen mehr für Pendler und Anwohner. Umso größer war die Erleichterung, als bekannt wurde, dass die Landesverkehrsbetriebe Schleswig-Holstein (LBV.SH) die Strecke endlich sanieren wollen. Ursprünglich sollte die Sanierung bereits Ende Juli beginnen, doch Probleme bei der Umprogrammierung der Ampelanlagen verzögerten den Start.
Nun begannen am 19. August die Arbeiten, und die ersten Verkehrsmarkierungen wurden angebracht. Eine dieser Änderungen betrifft das Abbiegen von der Osttangente: Ein Linksabbiegen, bis zur Mozartstraße, ist ab sofort nicht mehr möglich. Für Anwohner von Sandberg, Adelbylund oder Jürgensby bedeutet das, dass sie zunächst rechts abbiegen und dann wenden müssen, um über die Tangente zu ihrem Zielort zu gelangen.

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Doch die Umsetzung dieser Maßnahmen läuft alles andere als reibungslos. Am frühen Montagabend wurde die Fahrtrichtung nach Glücksburg gesperrt – und damit begannen die Probleme. Offenbar haben die Mitarbeiter der Markierungsarbeiten ihren Feierabend angetreten, ohne die Arbeiten vollständig abzuschließen.

Beobachtungen von Förde.news zufolge gibt es zahlreiche falsch sichtbare Fahrbahnmarkierungen. Die vergleichsweise wenigen Autofahrer am Montagabend waren teilweise verwirrt und mussten sich zunächst orientieren, wohin sie fahren dürfen. So weist ein Pfeil auf dem Asphalt in eine andere Richtung, als die neue Verkehrsführung vorschreibt. Zudem fehlen an mehreren Stellen die nötigen Richtungspfeile, die den Autofahrern zeigen, wohin sie fahren dürfen.

Besonders problematisch ist die Situation im Kreuzungsbereich Munketoft. Autofahrer müssen sich hier so weit in die Kreuzung hineintasten, dass die Sicht auf den von rechts kommenden Verkehr erheblich beeinträchtigt wird – ein Brückenpfeiler blockiert zusätzlich die Sicht. Erschwerend kommt hinzu, dass am Abend die Ampeln ausgeschaltet waren, was die Verkehrslage weiter verschärfte. Es bleibt zu hoffen, dass die LBV.SH die Markierungen schnellstmöglich korrigiert, bevor es im Berufsverkehr zu Unfällen kommt.

Die Sanierung des über vier Kilometer langen Abschnitts in beiden Fahrtrichtungen soll bis Ende November abgeschlossen sein und wird voraussichtlich rund 4,3 Millionen Euro kosten.