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Containerdorf auf der Exe, KTS als Unterkunft für Flüchtlinge - was stimmt - was stimmt nicht?

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Die Flensburger Gerüchteküche brodelt es entsteht ein Süppchen, bei dem bislang niemand so recht durchblickt.

Flüchtlinge auf die Exe, jahrelang kein Jahrmarkt mehr, KTS wird für Flüchtlinge beschlagnahmt, Luftschutzbunker unter dem Rathaus soll reaktiviert werden und so weiter und so fort - aus jeder Ecke kommt zur Zeit eine andere Geschichte.

Wir – der Flensburger Stadtanzeiger – bringen nun Licht ins Dunkel dieser Ungereimtheiten.

Nach Rücksprache mit dem Pressesprecher der Stadt Flensburg Clemens Teschendorf, können wir nun eine sichere Auskunft über die Vorgehensweise der Stadt geben.

Es ist richtig, dass ein Teil des Exe-Geländes für die Errichtung eines Container-Dorfes für Flüchtlinge genutzt wird. Laut Teschendorf sollen: „Auf der Exe voraussichtlich ab der 42. Kalenderwoche 8-10  sogenannte dänische Wohn-Module aufgestellt werden. Diese werden an der oberen Ecke der Exe zur Nikolaiallee (Friesische Straße) - rot makierter Bereich im Bild - aufgestellt. Die Versorgungsinfrastruktur auf und an der Exe ist optimal, es ist Strom und eine komplette Wasserversorgung vorhanden. Was in anderen Unterkünften eventuell erst installiert werden muss.“ Wieviele Flüchtlinge in den dänischen
Wohn-Modulen unterkommen können steht noch nicht genau fest, da die Module unterschiedlich gebaut sind. „Es wird aber in der Mitte des Container-Dorfes ein „Mehrzweckhaus“ aufgestellt, das für gemeinsames Essen bzw. Treffen etc. gedacht ist“, so Teschendorf.

Der Jahrmarkt wird keineswegs – wie von einem Aussteller mit Süßwarengeschäft auf seiner Facebook-Seite gepostet - für Jahre ausfallen – genauso wenig sind Flohmarktgänger nicht der Angst ausgesetzt, auf Jahre hinaus keine Schnäppchen mehr jagen zu können. Lediglich der Umfang und die Dimension werden entweder reduziert oder umstrukturiert. Flensburg muss also nicht auf diese beiden Jahreshighlights verzichten. Gespräche mit den Schaustellern seien bereits aufgenommen worden. Teschendorf ist sicher, das eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden wird.

Diese Facebookinformation war für uns übrigens Anlass der Recherche zu diesem Thema. Während der Nachforschungen haben wir von Gerüchten erfahren, die Teschendorf entweder klar dementieren oder zumindest eingrenzen konnte.

So ist es also überhaupt nicht richtig, das die KTS als Flüchtlingslager umgenutzt werden soll - die Schüler müssen nicht befürchten, für einen längeren Zeitraum schulfrei zu haben.

Genauso wenig ist es richtig, das der Bunker unter dem Rathaus für Flüchtlinge frei gegeben werden soll. Diese Maßnahme wurde zwar angedacht, hat sich aber als ausgesprochen problematisch und wenig tauglich erwiesen. Bereits lange vor der Flüchtlingsfrage, war der Bunker aufgrund zu hoher Wartungs- und Instandhaltungskosten geschlossen worden. Aggregate wurden nicht weiter gewartet, Infrastruktur zurückgebaut oder entfernt. Insgesamt sei der Bunker ohnehin nicht als Refugium nutzbar gewesen, so Teschendorf.

Wer weitere Fragen zu dem Thema hat, kann die seit Montag (21.09.2015) frei geschaltete Hotline zu Flüchtlingsfragen anrufen. Wir berichteten:

Frank Beeke

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