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Intensive Verhandlungen über die Zukunft des Freibads Weiche

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Sollte eine Genehmigung für den Weiterbetrieb erteilt werden, zeigte sich der Trägerverein des Freibads, vertreten durch Peter Offelder vom Jugendtreff Weiche, gut aufgestellt. - Fotos: Thomsen

Flensburg - In der kritischen Phase kurz vor dem Beginn des meteorologischen Frühlings, genauer gesagt am Donnerstagvormittag, versammelten sich entscheidende Akteure, um über die drängende Zukunft des Freibads Weiche zu beraten. Diese Zusammenkunft, angeführt vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) und initiiert durch den Landtagsabgeordneten Christian Dirschauer, brachte Vertreter des Gesundheitsministeriums, der Stadt Flensburg, der Aktionsgemeinschaft „Gesunder Stadtteil Weiche“ und des Trägervereins zusammen. Ein bisher unerreichter direkter Austausch fand statt, gekennzeichnet durch einen äußerst konstruktiven Dialog.


Peter Offelder, Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer, Uta Wenzel (CDU) und Christian Dirschauer (SSW) haben zusammen mit Mitgliedern des Freibads Weiche intensive Gespräche geführt.
Trotz der offensichtlichen sozialen Vorteile und der tiefen Verwurzelung des Freibads in der Gemeinschaft war die Zukunft des Bades plötzlich ungewiss. Oberbürgermeister Fabian Geyer äußerte ernsthafte gesundheitliche Bedenken, die den Weiterbetrieb des Bades in Frage stellten. Am 14. Dezember 2023 verkündete er, dass aufgrund der Gefahr durch Krankheitserreger und chemische Stoffe im Wasser ein weiterer Betrieb nicht möglich sei. Diese Haltung, die auch von der SPD Flensburg unterstützt wurde, betonte den absoluten Vorrang des Schutzes der menschlichen Gesundheit.

Die Dringlichkeit der Situation wurde durch die spezifischen Umstände des Freibads Weiche noch verstärkt. Die Dimension des Schwimmbeckens von 22,8 mal 9 Metern und die erheblichen Betriebsausgaben der letzten Saison, die rund 113.000 Euro betrugen, unterstrichen den Handlungsdruck. Das Freibad diente nicht nur etwa 250 Schlüsselinhabern und deren Familien, sondern auch als wichtige Anlaufstelle für 250-300 Grundschüler im Rahmen eines Ferienschwimmprogramms, ergänzt durch spezielle Nachmittagsangebote für die Schüler der Oksevejensskole und Programme des Jugendtreffs.

Doch im Widerspruch zu den gesundheitlichen Bedenken standen die Erkenntnisse eines von der Stadt beauftragten Gutachters. In der „gläsernen Akte“ der Stadt dokumentiert, fand dieser keine Beanstandungen bei den notwendigen Qualitätsparametern des Beckenwassers. Mängel wurden zwar identifiziert, doch der Gutachter betonte, dass diese mit moderaten Investitionen behoben werden könnten, was eine Fortführung des Badebetriebs unter bestimmten Auflagen zu einer praktikablen und sinnvollen Lösung machen würde.

 

Oberbürgermeister Geyer, der mit einer offenen Haltung in die Gespräche gegangen war, betonte, dass es seine Aufgabe sei, eine Entscheidung zu treffen, die langfristig Bestand hat, ohne voreilige Hoffnungen zu wecken. Er stellte klar, dass er sich nicht über die Empfehlungen seiner Fachberater und des Ministeriums hinwegsetzen werde, und sah kurzfristige finanzielle Spritzen kritisch.

Sollte eine Genehmigung für den Weiterbetrieb erteilt werden, zeigte sich der Trägerverein des Freibads, vertreten durch Peter Offelder vom Jugendtreff Weiche, gut aufgestellt. Die personelle Situation habe sich deutlich verbessert, und man stehe besser da als jemals zuvor.

Diese intensiven Diskussionen und Beratungen unterstreichen die Komplexität der Herausforderung, vor der die beteiligten Parteien stehen. Es gilt, eine Lösung zu finden, die den gesundheitlichen Richtlinien gerecht wird und gleichzeitig den sozialen und bildungsbezogenen Bedürfnissen der Gemeinschaft entgegenkommt, während die Erwartungshaltung an eine baldige Entscheidung, geprägt durch die bevorstehende Badesaison, weiterhin hoch bleibt.

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