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Kreisweiter Warntag: Sirenentest am 9. September

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In Nordfriesland sind 280 Sirenen installiert - Diese werden in diesem Jahr gebündelt auf Funktionalität ausprobiert - Archivfoto: Thomsen

Am 9. September 2021 um zehn Uhr heulen in Nordfriesland die Sirenen. „Es handelt sich allerdings nur um einen Test, um festzustellen, ob sie funktionieren. Der nächste bundesweite Warntag findet erst 2022 statt. So lange wollen wir nicht warten“, erläutert Landrat Florian Lorenzen.

Während das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vor seinem nächsten Test eine „umfassende Testlandschaft“ aufbauen will, sind in Nordfriesland bereits heute 280 Sirenen installiert – genügend, um sie auch in diesem Jahr gebündelt auszuprobieren.

Punkt 10 Uhr sollen sie eine Minute lang einen auf- und abschwellenden Heulton erzeugen. „Das bedeutet im Ernstfall: Achten Sie auf Durchsagen im Radio und schauen Sie in die Warn-App Nina“, berichtet Boye Hach, der Leiter des Brand- und Katastrophenschutzes in der Kreisverwaltung. Zwanzig Minuten nach der Warnung ertönt ein einminütiger Heulton, der Entwarnung signalisiert. Boye Hach und seine Kollegen werden die gemeindlichen Feuerwehren bitten, am Warntag die Ohren zu spitzen und dem Kreis zu melden, ob die Sirenen vor Ort funktionieren.

Ausgelöst werden die Geräte von der Leitstelle in Harrislee. Neben den Sirenen wird am 9. September auch die Warn-App Nina getestet. „Nina“ ist die Abkürzung für „Notfallinformations- und Nachrichten-App“. Der Kreis empfiehlt allen Nordfriesinnen und Nordfriesen, die App auf ihr Smartphone zu laden. Sie warnt vor besonderen Wetterlagen und anderen Gefahren, etwa der Rauchentwicklung bei Großbränden.

„In echten Gefahrensituationen würden wir die Bürgerinnen und Bürger über noch weitere Kanäle gleichzeitig warnen“, sagt Hach und nennt neben Radiodurchsagen, Sirenen und der Nina-App auch Lautsprecherwagen sowie die Internet- und die Facebookseite des Kreises.

Die hohe Zahl von 280 Sirenen in Nordfriesland bedeutet nicht, dass jede Gemeinde bereits heute eine besitzt. „Manche haben fünf, andere gar keine“, weiß Boye Hach. Die entsprechende Liste wird zurzeit auf den neuesten Stand gebracht. Bereits im Jahr 2019 hat der Kreis ein Förderprogramm zum Ausbau der Sirenenlandschaft gestartet, mit dem bisher rund 40 neue Warnanlagen bezuschusst wurden. Millionenschwere Förderprogramme von Bund und Land sind für die Jahre ab 2022 angekündigt.

Es gibt übrigens noch einen dritten Sirenenton, der in den letzten Jahren allerdings in den meisten Orten durch am Gürtel zu tragende Melder ersetzt wurde: Ein einminütiger Heulton, der zweimal unterbrochen wird, dient zur Alarmierung der Feuerwehr.

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